Das "Unwort" der Domschule 2018

18.12.2018

Haben Sie schon mal vom "Unwort des Jahres" gehört? Die Klasse 12c hat sich damit beschäftigt und eine Umfrage in der Oberstufe dazu gemacht. Gewonnen hat der Begriff "Babycaust"... Was das bedeutet erfahren Sie hier:

Das Unwort der Domschule 2018

„Vogelschiss“, „Sacharbeit“ und „Randgruppe“ - noch nie gehört?
Das waren einige unserer Vorschläge für das diesjährige Unwort des Jahres.
Aber was ist das Unwort überhaupt?
Das ‚Unwort‘ ist eine meist politische und sozialkritische Phrase, die wiederholt über die Medien verbreitet wurde.
Dabei ist die Verwendung und der Zusammenhang dieser Wörter kritisch hinterfragbar.
Am Ende eines jeden Jahres wird abschließend von Sprachwissenschaftlern und Journalisten das Unwort gewählt.
Als Frau Kernen uns im Deutschunterricht die Möglichkeit gab, solch ein Unwort selbst für unsere Schule zu finden, machten wir uns auf die Suche nach möglichen Unwörtern.
Darunter waren: „Babycaust“ (was Abtreibungsgegner verwendeten), „Hetzjagd“ (das die Ereignisse in Chemnitz meinte) und „Rechtspopulismus“.
Nach einer Umfrage in den 11. und 12. Jahrgängen unserer Schule ist das Unwort der Domschule klar: „Babycaust“. 21% der 121 Teilnehmenden haben für dieses Wort gestimmt. Dicht gefolgt von dem Wort „Mauerbau“ (das die Migrationsproblematik weltweit anhand der von Trump geforderten Mauer verdeutlicht) mit 17% der Stimmen. Mit 15% holte „Vogelschiss“ (Gauland, der den Holocaust marginalisiert) die Bronzemedaille.
Die Umfrage in der Lehrerschaft bestätigte das von den Schülern gewählte Unwort „Babycaust“ ebenfalls. Der zweite Platz hingegen unterschied sich: Unter den Lehrkräften war der zweite Platz auf den unter der Schülerschaft letztplatzierten Begriff „Sacharbeit“ (wohin die Politik zurückkehren möchte) gefallen.
Für die Teilnahme an unserer Umfrage sagen wir herzlich Danke!

 

Bild zur Meldung: Umfrageergebnis