Gold und Silber beim Regionalentscheid von "Jugend debattiert"

15.02.2018

Teilnehmer aus 5 Schulen aus dem Regionalverbund Nord diskutierten bei „Jugend debattiert“ in Niebüll um den Einzug in das Landesfinale. Sie stellen sich hochaktuellen Fragen, z.B. „Soll Videoüberwachung auf Bahnhöfen mit automatisierter Gesichtserkennung ausgestattet werden?“ oder „Sollen in stark belasteten Großstädten Diesel-Fahrverbote erlassen werden?“

Nach den Schulentscheiden an den teilnehmenden Schulen hatten sich 16 Schüler und Schülerinnen für dem Regionalentscheid „Jugend debattiert“ in Niebüll qualifiziert. Die jeweils 1. und 2. Sieger sowie die Nachrücker in der jeweiligen Sekundarstufe Nova Leu, Morten Haalbeck, Kilian Sitz aus der Sekundarstufe 1 und Mads Nissen, Lukas Sonntag und Sarah Klettke aus der Sekundarstufe 2 machten sich am vergangenen Donnerstag auf den Weg, um unsere Domschule zu vertreten mit dem Ziel Landesentscheid Kiel.

„Ich bin schon sehr aufgeregt, weil ich nicht weiß, wie gut die anderen sind, freue mich aber auch gleichzeitig, den Wettbewerb kennenzulernen“, sagte Morten Haalbeck, der das erste Mal an dem Wettbewerb teilnimmt. „Ich bin gespannt, wie das Niveau dieses Jahr ist und ob Schüler vom letzten Jahr dabei sind“, sagte Mads Nissen, der letztjährige Landessieger, der dieses Jahr allerdings in der Sekundarstufe 2 antrat.

Nach der Themenbekanntgabe haben die Schüler/innen, die vorher nicht wissen, welche Position sie vertreten und mit wem sie debattieren, 10 Minuten Zeit, sich im Debattenpaar abzusprechen und sich eine Strategie zurechtzulegen, kurz ihre Argumente zu sortieren und sich kennenzulernen. Argumente sind das A und O bei diesem Wettbewerbsformat, ohne eine vorherige intensive Auseinandersetzung mit dem Thema ist eine gute Debatte nicht möglich. Zunächst wird in der Eröffnungsrunde die nicht immer die eigene Position vertreten und ein Vorschlag unterbreitet. Auch in der freien Aussprache diskutieren die Schüler/innen nach festen Regeln. In der Schlussrunde ziehen die Debattanden ein Fazit und beurteilen den Verlauf der Debatte auf Basis der vorgetragenen Argumente.

Bei dieser bundesweiten Veranstaltung, deren Ziel der Bundesentscheid in Berlin ist, lernen die Jugendlichen insbesondere das freie Sprechen vor einem großen Publikum und ein sachliches und faires Auseinandersetzten zu einem in den Medien vertretenen Thema. Am Ende wird die Debatte von Juroren bewertet, die für den Sachinhalt, den Ausdruck, die Gesprächsfähigkeit und die Überzeugungskraft Punkte vergeben.

Domschüler hatten sich gut vorbereitet und so gelangten 3 Schüler/innen geradewegs in das Finale des Regionalentscheids. Dort belegte in der Sekundarstufe 1 Nova Leu verdient den 2. Platz, in der Sekundarstufe 2 erreichte Mads Nissen den undankbaren 4. Platz und Lukas Sonntag kam souverän auf Platz 1. Plätze eins und zwei dürfen auf Landesebene im Landeshaus in Kiel debattieren, um dort den Einzug in die Bundesqualifikation zu erreichen. Dorthin werden die anderen Jugend-debattiert-Schüler sie begleiten und in der Vorbereitung unterstützen. Denn aus den einzelnen Teilnehmern ist ganz neben bei eine tolle Mannschaft geworden.

Anja Unterhalt

 

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