Krimi-Dinner-Projekt

14.12.2023

Noch keine Idee für das ultimative Weihnachtsgeschenk auf den letzten Drücker? Wir können Ihnen 

da weiterhelfen. Mit einem Geschenk, das Krimi und Unterhaltung mit spannenden

gesellschaftspolitischen Themen und regionalem Bezug verbindet. Das Spiel kann man unter anderem 

beim Weihnachtssingen im Dom am Mittwoch, den 20.12., bekommen.

 

Ein zentraler Konflikt unseres Zeitalters ist die Frage nach dem Umgang mit der Klimakrise. Dabei
ist jedoch nicht nur der Blick auf die Zukunft wichtig, sondern auch der Blick auf die
Vergangenheit. Die Vergangenheit spiegeln die weltweit ca. 1200 UNESCO Welterbestätten
wider, die repräsentativ dafür stehen, wie sich der Mensch und die Natur über die Jahrhunderte
entwickelt haben und die für alle Menschen auf der Erde geschützt werden sollen. In unserem
Krimidinner kombinieren wir Vergangenheit und Zukunft, indem wir erneuerbare Energien und
Klimaschutz mit Natur- und Kulturerbeschutz verbinden. Darf man in Welterbestätten Anlagen
für erneuerbare Energien bauen, auch wenn man damit ihre Werte zerstört? Gibt es einen
Kompromiss? Ein Thema, was von allen besprochen werden muss, um gute Lösungen für die
Zukunft zu finden. Schauen Sie sich die verschiedenen Argumente, Situationen und Hintergründe
an und werden Sie Teil einer unglaublich spannenden Situation.
Dieses Krimidinner ist ein Projekt von uns – Schülerinnen und Schülern der Domschule Schleswig
– unterstützt durch die Welterbestätte Haithabu und Danewerk und inspiriert durch das Projekt
„Young Climate Action for World Heritage“. Den Druck des Spiels haben „Bingo! Die
Umweltlotterie!“ und der Verein „PRO Domschule e.V.“ ermöglicht. Betreut wurde das Projekt

durch Vera Kernen.
Das Welterbe „Haithabu und Danewerk“ ist nicht nur Ort des Geschehens, sondern auch ein Ort
voller Geschichte von außergewöhnlichem universellem Wert. Die Lage an der schmalsten Stelle
zwischen Ost- und Nordsee macht sie nicht nur einzigartig, sondern ermöglichte den Menschen
dort auch herausragende Bedingungen für den Handel und weltweiten kulturellen Austausch. Die
Grenzbefestigung schützte Handelswege, Wirtschaft und Herrschaftsgebiete. Heute ist eine
Interpretation der Wikingerzeit durch besonders gut erhaltenes archäologisches Material möglich.
Die Geschichte rund um das Krimi-Dinner spielt in der fiktiven Gemeinde Buseldorf, mitten im
Welterbe. Dort soll ein Windpark gebaut werden, da der Ort optimal geeignet dafür ist. So denkt
zumindest die Firma, die diesen Auftrag bekommen möchte. Doch für das Welterbe ist der Bau
laut Kultur- und Naturschützern sowie Archäologen eine Katastrophe. Er zerstört die Umwelt und
die besondere Atmosphäre von Haithabu und kann nicht nur das archäologische Erbe, sondern
auch den Welterbe-Titel gefährden. Die UNESCO und das Welterbekomitee beurteilen den Bau
von Windkraftanlagen im Welterbe streng und haben weltweit schon viele Projekte begutachtet.
Auch wenn die Geschichte fiktiv ist, ist unser Szenario also sehr real...

 

Victoria Konzack und Paula Bobzien (Jg. 12)

 

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